Gomdori@Seoul

Also der heutige Post wird mal in Gut und Schlecht geteilt....

Gut:

Abends war ich mit Eun-Sun (Sprich: Yn-Sonn) und einer Freundin von ihr unterwegs. Wir trafen uns an der Songshin-Universitaet, die...hust...eine reine Frauenuniversitaet war. Wir mussten durch das Unigebaeude durch, um zur Tiefgarage zu kommen, wo ihr Auto stand und ueberall nur koreanische Maedels. Oh man ^^ Dann sind wir mit dem Auto nach Samcheongdong gefahren, einem, wie ich jetzt weiss, der schoensten Viertel Seouls. Ich hatte ja gestern schon vom Norddorf Bukchon gesprochen und Bukchon is sozusagen der Ostteil von Samcheongdong und das Viertel selbst zieht sich an den Palaesten vorbei in die Berge hoch. Wir fuhren also auf einer Strasse immer weiter hoch und ploetzlich oeffnete sich ein Panorama ueber das Zentrum.............................................. So ein Lichtermeer habe ich noch nie gesehen. Alles funkelte und blitze, so weit das Auge reichte, dabei waren wir selbst auf einer Bergstrasse ohne Haeuser. Unglaublich schoen und atemberaubend, was jedoch die beiden Maedels nicht so sehr registrierten. Dann fuhren wir an der Residenz des deutschen Botschafters vorbei, der auf einem Hang an dieser Strasse wohnt mit Blick aufs gesamte Zentrum...Geiler Job -_-. Und dann waren wir, oh wie klischeehaft ist das, am Samcheonggak. Fuer alle, denen das nix sagt...Das war sozusagen der Vergnuegungstempel von Praesident Park Chung Hee, dem Vater meiner Park Geun-Hye. Ich weiss nicht, ob er da auch erschossen wurde, aber auf jeden Fall feierte er da ne Menge Feste, hoch ueber Seoul und doch nur 10 Minuten Autofahrt vom besiedelten Teil der Stadt entfernt. Unglaublich. Eun-Sun und ich wollen da noch mal hin, das ist jetzt naemlich nen Restaurant und Hotel.

Dann ging es Sujebi und Gamjachon essen, das man auch in Deutschland haette bekommen koennen. Gamjachon ist im Prinzip ein Kartoffelpuffer und Sujebi eine leckere Kartoffelsuppe mit Teignudeln. Herrlich. Hat aber gut geschmeckt und ich war wieder mal davon ueberzeugt, dass ich Korea und Seoul nicht mal annaehernd kenne ^^
Dann fuhren wir den Berg wieder rauf zum Palgakchong, dem achteckigen Pavillon auf dem Bukak-Berg, von wo ich bei eisigen Winden noch einmal das beeindruckende Panorama beschaute und wir dann doch lieber das warme Auto bevorzugten, wo wir dann noch eine Menge lustiger Sachen quatschten.
Und dank der Freundlichkeit von Eun-Suns Freundin bin ich jetzt stolzer Besitzer einer Magnetkarte des Seouler Verkehrsnetzes. Das is so geil. Man kann in U-Bahn und Bus gleichermassen damit bezahlen, indem man einfach das Portemonnaie, wo die Karte drin ist, auf so eine Flaeche legt und dann wird der Betrag abgebucht. Zudem ist die Fahrt mit einer solchen Karte noch mal 100 Won billiger (800 anstatt 900) und sie ist beliebig aufladbar. Das heisst, ich muss nicht mehr jedes Mal diese kleinen Fipselkarten ziehen und drauf aufpassen. Einfach das Portemonnaie auflegen und durchgehen. Muhaaaaa ^^

Danke, danke, danke ! ^^

Schlecht:

Tja und dann kam es....Eun-Sun wollte mich rauslassen, aber sie kam nichty auf die rechte Spur und ich sprang raus und rannte zur U-Bahn rueber, aber leider knickte ich dabei so extrem um, dass ich nicht mehr laufen konnte. Ich hockte erst mal 10 Minuten am U-Bahnhof und bekam keinen Fuss auf den Boden. Dann ging es unter Schmerzen zumindest die Treppe runter zur U-Bahn und zuhause war der Fuss so extrem angeschwollen, dass man es selbst bei meinen Ausmassen noch erkennt -_- War die ganze Nacht ein einziger Kampf, aber ich will nicht ins Krankenhaus und inzwischen kann ich sogar wieder einigermassen schmerzlos humpeln........Habe deshalb heute mal leichtes Programm und Taxi-Bevorzugung eingestellt in meinem Reiseplaner :P Aber heute abend gehts mit Patrick nach Myongdong. Mal schauen, vielleicht betaeubt der Alkohol die Schmerzen -_____________-<<