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Gomdori@Seoul

...jetzt mit noch mehr Erdbeermilch



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Montag, 17. April 2006

Feuer und Wasser

Von jancorea, 02:55

Bevor wir das bereits besprochene Expo-Gelaende besuchten und danach zu einem leckeren Gebratenen-Huehnchen-mit-Kartoffeln iin ein Restaurant einkehrten (nach 8 Stunden Wandern, Klettern, Wandern, Wandern ^^), besuchten wir noch auf besonderen Wunsch von Gyong-Ho den Naksansa.

Der Naksansa ist ein wunderschoener Tempel auf einem Huegel auf einem Felsvorsprung am Ostmeer gelegen, was seine Beruehmtheit ausmachte....Bevor er von einem wilden Feuer fast vollstaendig zerstoert wurde. Aber eben nur fast. Es ist absolut unglaublich, aber eben verbuergt. Direkt ueberm Meer haengt eine kleine Halle, in der Moenche zur Andacht waren als das Feuer ausbrach und es griff sehr schnell auf die anliegenden Gebaeude ueber, auch auf die drei Gebaeude direkt am Meer. Die Moenche sassen immer noch in der Halle und merkten, dass sie entweder durchs Feuer sterben oder dadurch, dass sie dreissig (oder vierzig) Meter ins Wasser stuerzen. Also beteten sie wie verrueckt, doch das Feuer kam immer naeher und zerstoerte die beiden Gebaeude nebenan, doch die Halle mit den Moenchen drin blieb durch ein Wunder verschont.......Ich ueberlasse euch ein Urteil, aber das ist so eine Geschichte, die in 100 Jahren erzaehlt wird und dann sagen irgendwelche Leute "Ach Quatsch, das kann keiner beweisen...das haben die sich nur ausgedacht".

Jedenfalls wird der Tempel im Moment wieder aufgebaut, inklusiven allen Pavillons, die an Felsen kleben oder auf Felsen stehen etc. Ganz oben, auf der Spitze des Felsens steht eine Statue von einem weiblichen Buddha, dessen Namen ich gerade nicht weiss. Jedenfalls findet man diese Figur im ganzen Tempel als Wasserspenderin. Wir kamen gerade zur Gedenkzeremonie fuer das Wunder am Felsen, genauer gesagt als sie zuende war, sodass wir Reiskuchen und Bananen geschenkt bekamen von den Moenchen ^^

Was mich bei der Sache mit dem Feuer aber stutzig macht, ist, dass der Wald nur im weiteren Umkreis um den Tempel herum abgefackelt ist, aber nirgendwo anders. Ein Schelm wer Boeses denkt, aber so viel Publicity hatte der Tempel vorher nicht ^^ Jedenfalls ging es dann noch in die inzwischen beruehmte Halle, allerdings wusste ich da noch nichts von der Geschichte und der Lage derselben. Gyong-Ho meinte nur, dass ich reinkommen soll. Ich meinte, dass ich auch von draussen alles sehe und er meinte, dass ich das nicht taete. Ich also die Schuhe aus und zu ihm gesetzt, wo er auf ein Loch im Boden hinwies. OH SCHEISSE. Man sah ungefahr 20cm Holzbrett durchloechert und ungefaehr 30 oder 40 Meter darunter Felsen und an dieselben klatschende Wogen. Ich weiss immer noch nicht, wie der Tempel da befestigt ist an dem Felsen, ich weiss nur, dass ich ziemlich schnell rauswollte aus dem Uraltding^^

So, das war es dann erst einmal aus Sokcho, nachher fahren wir wieder nach Seoul. Gyong-Ho ist grad bei der Bank und kommt gleich wieder, dann gehts los.

Ja, von Ostern hab ich echt nix mitbekommen hier. Gangwondo ist naemlich nicht nur nordkoreanisch, sondern auch noch unchristlich ^^ Gibt wohl einige kleinere Kirchen hier, aber was man so in den Fernsehnachrichen aus Seoul sieht...Nix hier.